amerikanisch-deutsche Schriftstellerin; erfolgreiches Debüt mit ihrer Biographie "Unorthodox", in der sie die Trennung von ihrer streng orthodox-jüdischen Familie beschreibt; weitere Werke u. a.: "Exodus: A Memoir", "Überbitten", "Judenfetisch". Memoir; lebt seit 2014 in Berlin
* 1986 New York/NY
, ,Herkunft
Deborah Feldman wurde 1986 in New York geboren. Ihre Familie gehört der von Rabbi Joel Teitelbaum 1905 in Ungarn gegründeten ultraorthodoxen jüdisch-chassidischen Satmar-Gemeinde mit geschätzten 120.000 Mitgliedern an. Die Satmarer sehen im Holocaust eine von Gott für mangelnde Frömmigkeit verhängte Strafe. Ihr abgeschirmtes Leben nach sehr strengen Vorschriften soll eine erneute Shoa verhindern.
F. wuchs im Brooklyner Stadtteil Williamsburg bei ihren Großeltern, aus Ungarn stammende Überlebende des Holocaust, auf. Ihre englische Mutter verließ die arrangierte Ehe und ihre Tochter. Der geistig behinderte Vater konnte sich nicht um das Kind kümmern.
Ausbildung
F. besuchte eine private, sehr autoritär geführte Mädchenschule und wurde dort in erster Linie in Religion unterrichtet sowie auf ihre spätere Rolle als Ehefrau und Mutter vorbereitet.
Wirken
Nach dem Schulabschluss arbeitete F. zeitweise als Lehrerin an ihrer ehemaligen Schule. Bereits als Kind litt sie unter den strengen religiösen Vorschriften, u. a. den Körper vollständig zu ...